Samstag, 12. März 2016

Wieder mal G-Watch und Kalender

Nochmal G-Watch mit Kalender.

So, lang ist's her, neuer Eintrag, diesmal über Android Wear, meine G-Watch und wie ich meinen Kalender manage.

Ich benutze dafür
a) ein Android-Smartphone, aktuell das K10000 von Oukitel
b) meine Uralte Smartwatch von LG (G-Watch)
d) die App Calengoo

Ich habe am Tag zwischen 5 und 15 Terminen, eine Agenda ist für mich unerlässlich.

Meine Schüler tragen sich selbst ihre Termine online in meinen Stundenplaner ein, der leider über keine Schnittstelle zu den anderen von mir beruflich genutzten Programmen bietet.

Also muss ich nahezu täglich meine Termine aus dem einen Planer in einen anderen Planer übertragen.

Der "andere" Planer ist Calengoo, eine Software, die sich perfekt für mich einstellen lässt und als Datenlager (die Cloud) einfach den Google-Kalender benutzt.

Die Übergabe findet bei mir mittels meiner Smartwatch und Spracheingabe statt.
Mittels weniger Worte, die der Google-Sprachinterpreter wunderbar versteht, setze ich neue Termine.



"Samstag, zehn Uhr dreißig, Katharina Becker" wird augenblicklich in meinen Kalender eingetragen,

















mittels eines Wischs und Stubsers auf das große Plus-Zeichen, kann ich danach gleich den nächsten Termin eintragen. Kompletter Tagesplan: keine Minute Eingabezeit...




Wunderbar finde ich, dass danach die Watch meine Termine auf dem Watchface anzeigt, je nach Terminart sogar farblich passend. Der jeweils nächste Termin wird als Text eingeblendet und eine Terminliste als Text steht auch auf der Uhr zur Verfügung.




Übrigens - dieses Lichtgraue Quadrat auf den Screenshots ist ein frei auf dem Watchface positionierbarer Trigger für ein App-Menü.

So, muss wieder malochen, vielleicht regt es ja manche an, die App mal auszutesten.

Montag, 28. September 2015

Und dann warten wir wieder mal auf den Monteur

Vor knapp 50 Jahren wurde in meinen ehrwürdigen Hallen der erste Telefonanschluss gelegt.

Seither ist viel Wasser den Rhein hinunter geflossen, wurden viele technische Veränderungen bei Posts, später Telekoms durchgezogen, zogen die Familienmitglieder im Haus hin und her und gingen zahllose Monteure in diesen Räumen ein und aus.

Der Anschluss im Flur meiner kleinen Bude ist also nur 10 Jahre jünger als ich und wurde nie an andere Stellen verlegt. Es wurden Kabel dazu und wegmontiert, kleine Kästchen gesetzt und weggenommen, seit einige Jahren füttert er einen Router, der zumindest mein Privatgemach und die nebenan liegenden Schulräume mit der großen, weiten Welt verbindet. Irgendwie geht auch ein Telefonkabel in den ersten Stock zu meinen Eltern, von draußen vom Walde  kommen Kabel in meine Bude, die schon manchen Telefonmeister zum Schwitzen brachten.

Jetzt hat mir die Telekom mehr oder weniger einen IP-Anschluss aufgedrängt, ich hab' gesagt "ja, macht mal" und alles wieder vergessen. Seit Monaten. Anfang letzter Woche erhielt ich dann einen Brief, dass jetzt alles gut wird, ich werde / wurde am Wochenende umgestellt und dass danach auch alles wie davor funktioniere, brauchte ich bloß eine Art Ikea-Zeichnung, wie ich welche vorhandenen und nicht vorhandenen (daher "zu besorgenden") Kabel wo raus und wo reinstecken solle.

Ich rief gleich an und sagte, da müsse ein Monteur her, so einfach gehe das hier im Hause nicht und überhaupt, ich ziehe nirgendwo Kabel raus und stecke sie woanders rein und bezahle danach doch einen Handwerker, der es wieder richtig funktionieren lässt. "Ja, okay, ich geb bescheid" oder so war die Antwort und ich dachte, alles sei damit wieder grün.

Ende der Woche - einen Tag vor Umstellung - bekomme ich eine SMS, ob alles jetzt geklärt sei, ich solle mit 1 für ja oder 2 für nein antworten. An eine Telekom-Kurzwahl, die für meine SMS-Maschine nicht erreichbar ist.

Anruf bei der Hotline, ob das mit den Monteuren denn wirklich klappe - 10 Minuten Musik, dann: Dienstag wäre der früheste Termin in der Disposition. Jetzt ist Montag Abend, ich hatte einen telefonfreien Tag im Büro, da alles auf irgend eine Mailbox geleitet wird, die ich nicht mal abfragen kann - und ich will hoffen, dass morgen dieser Mensch wenigstens die Kabel dabei hat, die ich "besorgen" sollte nach Plan. Wenn denn überhaupt einer kommt. Da habe ich nämlich auch so meine Erfahrungen...

Liebe Telekom, irgendwie war das früher besser, wenn da einer vorbei kam und sein Handwerk gemacht hat. Nicht ein Brief mit einer Ikeal-Malerei oder eine SMS. Wenigstens das Angebot eines Monteurs hättet ihr mir unterbreiten können.

MICH KOTZT ES NÄMLICH AN, DASS ICH EUREN JOB MACHEN SOLL. ICH BIN KEIN FERNMELDEHANDWERKER.

Und körperlich auch nicht mehr so fitt, dass ich auf der Erde rumkriechen könnte und EUREN JOB MACHEN SOLL.

Dienstag, 1. September 2015

Das autonome Fahrzeug und Kastrationsängste der Regelverweigerer

Jessas, was sie sich alle einen abarbeiten an "autonomen" Fahrzeugen. Bis hin zum Erfinden angeblicher Vorteile von Übertretungen. Neulich las ich einen Artikel, in der philosophische Lösungsprobleme herangezogen und die Erschaffung einer Roboter-Ethik gefordert wurden, um sicherzustellen, dass das autonome Fahrzeug den dicken Mann überfährt, wenn es dafür 4 Kinder retten kann.

Aktuell finden bei uns in .de etwa alle 3 Sekunden Unfälle statt, eine Folge dieser Übertretungsvorteile. Hoffnungslos überforderte [1], bewusstlose Fahrende knallen ineinander oder gegen Bäume, stets im Glauben, alles im Griff zu haben und gerade jetzt im Moment mal auf Regelsicherheit pfeifen zu können.

Und diese Überforderten jammern jetzt schon, weil am Horizont eine Ahnung von Unterordnung unter ein System zu erahnen ist. Sind das Arten von Kastrationsängsten? Oder herrscht immernoch Sommerloch?

Mal schnell, ganz ohne Hegel, geht es hier am Ende doch nur darum, wer verklagt werden könnte wenn ein Schaden entsteht. Wir haben es fest verinnerlicht, wenn ein Unfall passiert ist irgendwer schuld und muss bezahlen. Da ein Mensch per se nur eingeschränkt taugt, ein Fahrzeug zu führen, ist abzusehen, dass er fehlerhaft entscheidet und darum eine gute Haftpflichtversicherung braucht.

Ein Fahrzeug, mit seiner schnellen Regelelektronik, seinen deutlich kompetenteren Sensoren, seiner nie ermüdenten Wachsamkeit, seinem Fokus auf das Wesentliche, ist weitaus weniger fehleranfällig, darum muss etwas konstruiert werden,das aus, beim Menschen unter "höherer Gewalt" firmierenden, Situationen einen Fehler, wenigstens in der ethischen Programmierung, ablesen kann. Wenn beim Menschen ein Richter abwinken würde und sagte, es sei unvermeidbar gewesen, da muss sich doch beim Automaten noch etwas rauskitzeln lassen.

Lieber lassen wir hier in Deutschland die Chance auf sinkende Verletztenzahlen sausen, als dass wir uns die Kontrolle über die Rasenbetretung aus der Hand nehmen ließen.

Und daher kommt es dann zu solchen Statements, wie im Handelsblatt niedergeschrieben

In solchen Fällen müsse der Mensch eingreifen, auch wenn das im Einzelfall in einer Katastrophe ende.

Ja, wenn es um Katastrophen geht, müssen schon wir Menschen ran. 


[1] Überfordert mit der Bedienung des Fahrzeugs, der Kompexität der Verkehrslage, der Einschätzung eigener Fähigkeiten, der Beobachtung des Verkehrsraums, der Fokusierung auf Wesentliches, dem Einfügen in eine soziale Gemeinschaft, dem Verzicht auf die Wahrnehmung eines persönlichen Vorteils zugunsten dieser Gemeinschaft. u.v.m.

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45866/1.html

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-05/unfall-fahrerlose-autos-ethik

Donnerstag, 27. August 2015

Darf ich einen "Asylkritiker" "Nazi" nennen?


Ist Pack Pack, wenn es sich selbst nicht als solches wahrnimmt?


Da mag der Don Alfonso ja recht haben - aber ist ein Esel, weil es ihm egal ist, auf einmal kein Esel mehr und sollte nicht als solcher benannt werden? 

Sich an geschichtlicher Herkunft von Wörtern abzuarbeiten bringt vielleicht Zeilengeld, hilft aber ebensowenig, wie Pack Pack zu nennen. Das Wort Nazi hat heute, vor allem im Ausland, eine andere Bedeutung als vor 30 oder 70 Jahren, das ist der Punkt. Ob sich damit jemand angesprochen oder in Grenzen gewiesen fühlt interessiert niemanden. Es zeigt dem so benannten, was man von ihm hält. 


Es ist, den guten alten von Thun mal herangezogen, keine Sachebene, die hier wichtig ist, es ist die Beziehungseben und die Selbstkundgabe.


Ob es hilfreich ist? Aber hallo, es ist Kommunikation.


http://blogs.faz.net/deus/2015/08/26/wir-sind-das-pack-2846/

Um Schwanzeslänge

Ein Viertel Meter in 20 Jahren. Na kommt, Leute, da geht mehr. Macht den Sprit bissl billiger, kauft mehr große Autos, fördert mehr Braunkohle, wir schaffen das!

Mittwoch, 26. August 2015

Merkel in Heidenau - besorgte Bürger melden sich zu Wort

Ich hätte beinahe meinen Morgenkaffee auf die Tastatur gespuckt.






So hört es sich an, wenn besorgte, demokratische  Bürger in Sachsen der Bundeskanzlerin ihre Sorgen mitteilen. Ein eloquentes Statement jagt das andere. Ich bin beeindruckt.

Bei solchem Auftritt fallen mir stets die beiden alten Grieche wieder ein:


Nach Aristoteles und Platon bedeutete Demokratie die Herrschaft der ‚Dummen‘, da ‚Ungebildete‘ die bürgerliche Mehrheit ausmachten. 

Sascha Lobo hat im Spiegel klare Worte dazu niedergeschrieben. Aber wen interessiert das? Also außer eventuellen Hass-Antwortern, die ihm jetzt wahrscheinlich schon die Mailbox zuspammen.

Dort rottet sich ein gefühlstriefender Mob zusammen. Soziale Medien unterstützen das durch bewusstes Wegsehen (ich habe meinen Facebook-Account gekündigt, nachdem mir mitgeteilt wurde, dass von mir gemeldete rassistische oder erniedrigende Veröffentlichungen nicht gegen die Facebook-Standards verstoßen. Im Gegensatz zu sichtbaren Frauen-Brustwarzen, die ausreichen, eine Löschung zu veranlassen, btw.)

Zum Ende: Ein kurzes, meiner Meinung entsprechendes Statement in der Frankfurter Rundschau zeigt ein
Bild (Verlinkt von der Frankfurter Rundschau) des pöbelnden, nach eigenen Worten Packs (sic!), welches aufzeigt, wie unendlich sich diese "Menschen" überschätzen. Sie fordern einen Volksentscheid. Diese Leute glauben allen Ernstes, sie stellten eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung dar.

Wie bezeichnet man solche Hybris?

Vor allem aber: Was befördert solch einen Standpunkt? Mal abgesehen von seichten, verharmlosendem Politikersprech, das nach wie vor Terroristen (so bezeichne ich Menschen, die andere bewusst in Angst versetzen, um eigene Ziele zu befördern) als "Asyl-Kritiker" hochachtet?

Donnerstag, 13. August 2015

Ups - gar kein Veto der Amerikaner zur Selektorenlisten-Veröffentlichung?

So einfach ist das, jemanden auflaufen zu lassen. 


Ob gewollt oder unachtsam, spielt dabei keine Rolle - eine ähnliche "Unachtsamkeit" hatte damals Sadam dazu bewogen, in Kuweit einzumarschieren. 

"We have no opinion on your Arab – Arab conflicts, such as your dispute with Kuwait. Secretary (of State James) Baker has directed me to emphasize the instruction, first given to Iraq in the 1960′s, that the Kuwait issue is not associated with America. (Saddam smiles)"

Eins zeigt diese Sache aber deutlich: Leg dich mit Hunden ins Bett, wache mit Flöhen auf. 


Natürlich ist diese permanente (und dabei so offensichtliche und laienhafte) Belügerei des Parlamentes und des Staatsvolkes ein absolutes No Go - aber, um Hagen Rether etwas abzuwandeln: Wer erwartet, dass Politiker nicht lügen, erwartet auch, dass Sportler nicht schwitzen. 

Da wird es bei künftigen Wahlen nicht helfen, Wahlurnen im Supermarkt aufzustellen.