Fahrprofis oder unfähige Schnarchlappen?
Ich sitze ja jetzt von früh bis spät im Auto und bekomme dort
naturgemäß reichlich absurde Fahrtechnik vorgeführt. Damit meine ich
nicht meine Fahrschüler sondern andere Teilnehmer des motorisierten
Individualverkehrs.
Heute haben es wieder mal besonders die Fahrer des Lieferverkehrs auf
die Auszeichnung “Arschloch der Woche” abgesehen. Aus dem Posthof, aus
dem Rewe-Parkplatz, aus Seitensträßchen über Bordsteine – nichts ist dem
echten Vollbrot zu gefährlich, um Fahrzeugen im Querverkehr vor die
Nase zu fahren.
Heute früh hatte ich drei Mal das Vergnügen, drei Mal harte Bremsung,
drei Mal ausgebremst, jeweils ohne Hintermann – also hätte der
jeweilige Vollspacken 3 Sekunden gewartet hätte er gefahrlos einfahren
können.
Ich gehe mittlerweile fröhlich davon aus, dass eine nicht
unbedeutende Teilmenge dieser “Fahrprofis” besser als Nachtwächter oder
Rasenmäher aufgehoben wären. Die Grundhaltung “Hauptsache ich muss nicht
bremsen” zieht sich allerdings quer durch die Reihen aller
Verkehrsteilnehmer. Für andere mitdenken? Wo es nicht mal für die eigene
Nasenspitze reicht? Aber dazu ein andermal mehr…