Montag, 28. September 2015

Und dann warten wir wieder mal auf den Monteur

Vor knapp 50 Jahren wurde in meinen ehrwürdigen Hallen der erste Telefonanschluss gelegt.

Seither ist viel Wasser den Rhein hinunter geflossen, wurden viele technische Veränderungen bei Posts, später Telekoms durchgezogen, zogen die Familienmitglieder im Haus hin und her und gingen zahllose Monteure in diesen Räumen ein und aus.

Der Anschluss im Flur meiner kleinen Bude ist also nur 10 Jahre jünger als ich und wurde nie an andere Stellen verlegt. Es wurden Kabel dazu und wegmontiert, kleine Kästchen gesetzt und weggenommen, seit einige Jahren füttert er einen Router, der zumindest mein Privatgemach und die nebenan liegenden Schulräume mit der großen, weiten Welt verbindet. Irgendwie geht auch ein Telefonkabel in den ersten Stock zu meinen Eltern, von draußen vom Walde  kommen Kabel in meine Bude, die schon manchen Telefonmeister zum Schwitzen brachten.

Jetzt hat mir die Telekom mehr oder weniger einen IP-Anschluss aufgedrängt, ich hab' gesagt "ja, macht mal" und alles wieder vergessen. Seit Monaten. Anfang letzter Woche erhielt ich dann einen Brief, dass jetzt alles gut wird, ich werde / wurde am Wochenende umgestellt und dass danach auch alles wie davor funktioniere, brauchte ich bloß eine Art Ikea-Zeichnung, wie ich welche vorhandenen und nicht vorhandenen (daher "zu besorgenden") Kabel wo raus und wo reinstecken solle.

Ich rief gleich an und sagte, da müsse ein Monteur her, so einfach gehe das hier im Hause nicht und überhaupt, ich ziehe nirgendwo Kabel raus und stecke sie woanders rein und bezahle danach doch einen Handwerker, der es wieder richtig funktionieren lässt. "Ja, okay, ich geb bescheid" oder so war die Antwort und ich dachte, alles sei damit wieder grün.

Ende der Woche - einen Tag vor Umstellung - bekomme ich eine SMS, ob alles jetzt geklärt sei, ich solle mit 1 für ja oder 2 für nein antworten. An eine Telekom-Kurzwahl, die für meine SMS-Maschine nicht erreichbar ist.

Anruf bei der Hotline, ob das mit den Monteuren denn wirklich klappe - 10 Minuten Musik, dann: Dienstag wäre der früheste Termin in der Disposition. Jetzt ist Montag Abend, ich hatte einen telefonfreien Tag im Büro, da alles auf irgend eine Mailbox geleitet wird, die ich nicht mal abfragen kann - und ich will hoffen, dass morgen dieser Mensch wenigstens die Kabel dabei hat, die ich "besorgen" sollte nach Plan. Wenn denn überhaupt einer kommt. Da habe ich nämlich auch so meine Erfahrungen...

Liebe Telekom, irgendwie war das früher besser, wenn da einer vorbei kam und sein Handwerk gemacht hat. Nicht ein Brief mit einer Ikeal-Malerei oder eine SMS. Wenigstens das Angebot eines Monteurs hättet ihr mir unterbreiten können.

MICH KOTZT ES NÄMLICH AN, DASS ICH EUREN JOB MACHEN SOLL. ICH BIN KEIN FERNMELDEHANDWERKER.

Und körperlich auch nicht mehr so fitt, dass ich auf der Erde rumkriechen könnte und EUREN JOB MACHEN SOLL.

Dienstag, 1. September 2015

Das autonome Fahrzeug und Kastrationsängste der Regelverweigerer

Jessas, was sie sich alle einen abarbeiten an "autonomen" Fahrzeugen. Bis hin zum Erfinden angeblicher Vorteile von Übertretungen. Neulich las ich einen Artikel, in der philosophische Lösungsprobleme herangezogen und die Erschaffung einer Roboter-Ethik gefordert wurden, um sicherzustellen, dass das autonome Fahrzeug den dicken Mann überfährt, wenn es dafür 4 Kinder retten kann.

Aktuell finden bei uns in .de etwa alle 3 Sekunden Unfälle statt, eine Folge dieser Übertretungsvorteile. Hoffnungslos überforderte [1], bewusstlose Fahrende knallen ineinander oder gegen Bäume, stets im Glauben, alles im Griff zu haben und gerade jetzt im Moment mal auf Regelsicherheit pfeifen zu können.

Und diese Überforderten jammern jetzt schon, weil am Horizont eine Ahnung von Unterordnung unter ein System zu erahnen ist. Sind das Arten von Kastrationsängsten? Oder herrscht immernoch Sommerloch?

Mal schnell, ganz ohne Hegel, geht es hier am Ende doch nur darum, wer verklagt werden könnte wenn ein Schaden entsteht. Wir haben es fest verinnerlicht, wenn ein Unfall passiert ist irgendwer schuld und muss bezahlen. Da ein Mensch per se nur eingeschränkt taugt, ein Fahrzeug zu führen, ist abzusehen, dass er fehlerhaft entscheidet und darum eine gute Haftpflichtversicherung braucht.

Ein Fahrzeug, mit seiner schnellen Regelelektronik, seinen deutlich kompetenteren Sensoren, seiner nie ermüdenten Wachsamkeit, seinem Fokus auf das Wesentliche, ist weitaus weniger fehleranfällig, darum muss etwas konstruiert werden,das aus, beim Menschen unter "höherer Gewalt" firmierenden, Situationen einen Fehler, wenigstens in der ethischen Programmierung, ablesen kann. Wenn beim Menschen ein Richter abwinken würde und sagte, es sei unvermeidbar gewesen, da muss sich doch beim Automaten noch etwas rauskitzeln lassen.

Lieber lassen wir hier in Deutschland die Chance auf sinkende Verletztenzahlen sausen, als dass wir uns die Kontrolle über die Rasenbetretung aus der Hand nehmen ließen.

Und daher kommt es dann zu solchen Statements, wie im Handelsblatt niedergeschrieben

In solchen Fällen müsse der Mensch eingreifen, auch wenn das im Einzelfall in einer Katastrophe ende.

Ja, wenn es um Katastrophen geht, müssen schon wir Menschen ran. 


[1] Überfordert mit der Bedienung des Fahrzeugs, der Kompexität der Verkehrslage, der Einschätzung eigener Fähigkeiten, der Beobachtung des Verkehrsraums, der Fokusierung auf Wesentliches, dem Einfügen in eine soziale Gemeinschaft, dem Verzicht auf die Wahrnehmung eines persönlichen Vorteils zugunsten dieser Gemeinschaft. u.v.m.

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45866/1.html

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-05/unfall-fahrerlose-autos-ethik

Donnerstag, 27. August 2015

Darf ich einen "Asylkritiker" "Nazi" nennen?


Ist Pack Pack, wenn es sich selbst nicht als solches wahrnimmt?


Da mag der Don Alfonso ja recht haben - aber ist ein Esel, weil es ihm egal ist, auf einmal kein Esel mehr und sollte nicht als solcher benannt werden? 

Sich an geschichtlicher Herkunft von Wörtern abzuarbeiten bringt vielleicht Zeilengeld, hilft aber ebensowenig, wie Pack Pack zu nennen. Das Wort Nazi hat heute, vor allem im Ausland, eine andere Bedeutung als vor 30 oder 70 Jahren, das ist der Punkt. Ob sich damit jemand angesprochen oder in Grenzen gewiesen fühlt interessiert niemanden. Es zeigt dem so benannten, was man von ihm hält. 


Es ist, den guten alten von Thun mal herangezogen, keine Sachebene, die hier wichtig ist, es ist die Beziehungseben und die Selbstkundgabe.


Ob es hilfreich ist? Aber hallo, es ist Kommunikation.


http://blogs.faz.net/deus/2015/08/26/wir-sind-das-pack-2846/

Um Schwanzeslänge

Ein Viertel Meter in 20 Jahren. Na kommt, Leute, da geht mehr. Macht den Sprit bissl billiger, kauft mehr große Autos, fördert mehr Braunkohle, wir schaffen das!

Mittwoch, 26. August 2015

Merkel in Heidenau - besorgte Bürger melden sich zu Wort

Ich hätte beinahe meinen Morgenkaffee auf die Tastatur gespuckt.






So hört es sich an, wenn besorgte, demokratische  Bürger in Sachsen der Bundeskanzlerin ihre Sorgen mitteilen. Ein eloquentes Statement jagt das andere. Ich bin beeindruckt.

Bei solchem Auftritt fallen mir stets die beiden alten Grieche wieder ein:


Nach Aristoteles und Platon bedeutete Demokratie die Herrschaft der ‚Dummen‘, da ‚Ungebildete‘ die bürgerliche Mehrheit ausmachten. 

Sascha Lobo hat im Spiegel klare Worte dazu niedergeschrieben. Aber wen interessiert das? Also außer eventuellen Hass-Antwortern, die ihm jetzt wahrscheinlich schon die Mailbox zuspammen.

Dort rottet sich ein gefühlstriefender Mob zusammen. Soziale Medien unterstützen das durch bewusstes Wegsehen (ich habe meinen Facebook-Account gekündigt, nachdem mir mitgeteilt wurde, dass von mir gemeldete rassistische oder erniedrigende Veröffentlichungen nicht gegen die Facebook-Standards verstoßen. Im Gegensatz zu sichtbaren Frauen-Brustwarzen, die ausreichen, eine Löschung zu veranlassen, btw.)

Zum Ende: Ein kurzes, meiner Meinung entsprechendes Statement in der Frankfurter Rundschau zeigt ein
Bild (Verlinkt von der Frankfurter Rundschau) des pöbelnden, nach eigenen Worten Packs (sic!), welches aufzeigt, wie unendlich sich diese "Menschen" überschätzen. Sie fordern einen Volksentscheid. Diese Leute glauben allen Ernstes, sie stellten eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung dar.

Wie bezeichnet man solche Hybris?

Vor allem aber: Was befördert solch einen Standpunkt? Mal abgesehen von seichten, verharmlosendem Politikersprech, das nach wie vor Terroristen (so bezeichne ich Menschen, die andere bewusst in Angst versetzen, um eigene Ziele zu befördern) als "Asyl-Kritiker" hochachtet?

Donnerstag, 13. August 2015

Ups - gar kein Veto der Amerikaner zur Selektorenlisten-Veröffentlichung?

So einfach ist das, jemanden auflaufen zu lassen. 


Ob gewollt oder unachtsam, spielt dabei keine Rolle - eine ähnliche "Unachtsamkeit" hatte damals Sadam dazu bewogen, in Kuweit einzumarschieren. 

"We have no opinion on your Arab – Arab conflicts, such as your dispute with Kuwait. Secretary (of State James) Baker has directed me to emphasize the instruction, first given to Iraq in the 1960′s, that the Kuwait issue is not associated with America. (Saddam smiles)"

Eins zeigt diese Sache aber deutlich: Leg dich mit Hunden ins Bett, wache mit Flöhen auf. 


Natürlich ist diese permanente (und dabei so offensichtliche und laienhafte) Belügerei des Parlamentes und des Staatsvolkes ein absolutes No Go - aber, um Hagen Rether etwas abzuwandeln: Wer erwartet, dass Politiker nicht lügen, erwartet auch, dass Sportler nicht schwitzen. 

Da wird es bei künftigen Wahlen nicht helfen, Wahlurnen im Supermarkt aufzustellen.

Montag, 20. Juli 2015

Noch ein Tablet ;-)

Letzte Woche habe ich wieder auf ebay zugeschlagen. Ein weiteres Tablet. Mein ... Moment ... aktuell viertes im Hause Anacker. Wobei ich das allererste, einen Sony 7-Zöller, gekauft vor 4 Jahren, nach 2 Jahren weiter verkauft hatte.

Ich hatte es mir vor einer Kur als ebook-Reader, Telefon, Kamera und Personal Information Manager in einem Gerät gekauft und war, bis auf das Gewicht, damit sehr zufrieden.

Nachfolger wurde ein Asus Memopad, das es nach wie vor tut, aber mit dem geringen Speicher und schwächlichen Prozessor doch schon die ein oder andere Denkpause einlegen muss. Leider hat es bei einem Sturz einen Glasschaden abbekommen, der, dank matter Displayfolie, kaum auffällt, aber es lag zuletzt mehr oder weniger nur noch rum.

Meinem Vater schenkte ich ein gebrauchtes Nexus 7, allerdings eins der ersten Generation, auf was ich beim Gebrauchtkauf nicht achtete, es kommt nach einiger Zeit immer wieder ins Ruckeln und muss dann neu gestartet werden.

Da ich beruflich etwas solides brauchte, legte ich mir zu vorletzten ein Samsung Note 10.1 2014 edition zu, feines Gerät, aber bleischwer und als Reader zu unhandlich.

Für die schnelle Nachrichten Lektüre zwischendurch würde zwar mein LG G3 ausreichen, aber da reichen ein paar Zeitungsartikel in der Kaffepause schon, um 15 bis 20% des Akkus auszusaufen. Außerdem gehe ich auf die 60 zu und morgens oder abends im Bett lesen erfordert langsam größere Buchstaben.

Also ersteigerte ich erneut ein Nexus 7, diesmal der 2. Generation, ein handliches, schnelles, leichtes Gadget, für das man aktuell auf eBay wenig über 100€ abdrücken muss. Ohne LTE, für eventuellen Onlinezugang unterwegs sorgt mein Smartphone via Tethering. Es wird, wie für Nexus-Geräte üblich, mit der jeweils neuesten Android-Version (aktuell 5.1.1) versorgt, kommt ohne die lächerlichen Bloatware-Massen der großen Hersteller daher und hat einen ausreichend großen Akku, mit dem es locker über den Tag / die Tage kommt. 

Meine Gebrauchtkauf-Empfehlung des Monats.

Sonntag, 12. Juli 2015

Mein Caststick, mein Smartphone und ich.

Fernsehen im Schlafzimmer mittels Android.




Vor einiger Zeit war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, in meinen Theorie-Unterrichten einige Präsentationen einzusetzen.


Nach einigem Hin und Her kam ich auf die Idee, das mittels der Google Drive - Cloud den in den Unterrichtsräumen befindlichen Beamern und Computern zu lösen.  Okay, das scheiterte am fehlenden Online-Anschluss in einer Zweigstelle. Da sich die Slides öfter einmal ändern und ich auch unterwegs aufgenommene Photos mit einbauen wollte, war der finale Entschluss, es via Chromecast und meinem Smartphone zu realisieren: Die Slideshow wird vom Handy auf Beamer oder TV gestreamt.


Bisher schaute ich, wenn ich im Bett noch eine Sendung fertig sehen wollte, auf meinem LG G3 oder dem Note 10.1, was allerdings stets unbequem war und , seit ich einmal nachts auf dem Tablet aufwachte, mit der Angst verbunden ist, dass ich die Gadgets, sollte ich beim Anschauen einschlafen, irgend wann einmal zerbrechen werde. Ach ja - ich habe keinen Fernseher als auch keinen Antennenanschluss, ich wohne im Tiefparterre, der DBVT-Empfang ist - nennen wir es suboptimal

Damit kommt wieder der Chromecast-Stick zum Einsatz.


Ein gebrauchter 24"-LED-Monitor mit HDMI-Port steht jetzt am Fußende meines Bettes, versehen mit einem, in mein Heim-WLAN eingebundenen Stick. Dazu benötigt man 2 Steckdosen - eine für Monitor, eine für das Netzteil des Chromecast.


Heute Nacht war es dann wieder mal so weit - heiße Nacht, Fenster offen, draußen besoffene Altstadt-Besucher, schon war um 4:00 Uhr an Schlaf nicht mehr zu denken. Also Smartphone vom Nachttisch und nachgesehen:



Auf meinem G3 gibt es einige, wenige TV-Apps:



Klack als Fernsehzeitung. IMHO sehr empfehlenswert.



Klack hat alles, was man an Infos rund ums aktuelle Fernsehprogramm benötigt, incl. Erinnerungsfunktion.










Etwas mehr als 4 EUR monatlich bucht Magine TV bei mir monatlich ab.




dafür liefert es Internet-Zugang zu - ich glaube - 70 Sendern etwa, ich weiß, die meisten bekomme ich auch über die jeweiligen Streamdienste der Sender, aber nicht so praktisch gebündelt. Das ist mir 15 Cent am Tag wert.












Faul im Bett rumgammeln und ganze Serienstaffeln konsumieren - dafür habe ich Netflix


das kostet ca 20 Cent am Tag und liefert mir sowie dem damit mitgezahlten Empfang bei meinem Vater (also 2 unabhängige Streamgeräte gleichzeitig) reichlich Zeittotschlagmaterial. 


Das Praktischste zum Schluss: Da die eingeschalteten Sendungen via WLAN auf den Stick gestreamt werden - und zwar direkt aus dem Netz, zehrt das nicht am Akku des Handies.




Montag, 29. Juni 2015

Und wieder zurück zu Linux

Ja, meine Droogs, ich habe es gemacht.



Seit ich mir dieses MX4 Ubuntu Edition geordert habe, hat es mich in den Fingern gejuckt. Ungeachtet der Gefahren für mein funktionierendes Windows 7 auf dem Wohnzimmerrechenzentrum habe ich mir Linux, Geschmacksrichtung Ubuntu installiert.

Natürlich muss ich darüber hier berichten, wie ein kleines Kind, das stolz auf seinen Kackhaufen zeigt :-) Für Eingeweihte ist es einfach nur Kinderpipi, für alte Säcke wie mich ist es eine Überwindung, aus eingelatschten Puschen rauszuschlüpfen und sich wieder an die Oberfläche der fehlenden Treiber und fehlenden Profi-Programme zu wagen.

Klar, tu' ich damit den Linux-Entwicklern unrecht, das sind auch Profis - und seit meiner Linux-Zeit sind auch gefühlt Jahrhunderte verstrichen, die Welt hat sich weiter gedreht.

War früher eine Einrichtung (für mich) eine Wochenend-Aufgabe, geht heute alles in Minuten über die Bühne. Ums Lesen und Suchen kommt man allerdings nach wie vor nicht herum. Okay, das ist auch richtig so. Zudem half mir meine alte Erfahrung mit Linux an vielen Ecken und Kanten, für ganz blutige Anfänger geht so etwas nicht in einer viertel Stunde.

Ich verfüge über keinen Fernsehanschluss - also glotze ich via Tablet oder PC. Netflix und Magine sind in der Windows- und Android-Welt kein Ding, installieren und fertig. Unter meiner neuen Oberfläche habe ich gestern abend allerdings erstmal aufgegeben und heute früh erst die (Er)lösung gefunden. Obwohl sie so einfach war (pssst - einfach Chrome (den Browser) von seiner Website laden, fertig ;-)

Bei der Installation des 15er Ubuntu habe ich mir (weil ich aj Profi bin und meine Partitionen nicht automagisch vergeben lassen wollte) mir wohl den MBR der ersten (und Windows) Festplatte zerschossen - sicherheitshalber (ha, Fuchs) habe ich aber alle relevanten Daten vorher auf einer anderen Bladde geparkt. Nix passiert, außer, dass ich jetzt kein Windows mehr habe.

ABER - da ich mich schon vor langer Zeit Google an den Hals geworfen habe, liegen dort all meine Kontakte, meine Mail, meine Spreadsheets, Dokumente und Präsentationen ruhig in der Cloud, ich muss nichtmal die Hardcopy zur Linux-Oberfläche rüber ziehen. Sogar Chrome versah sich von selbst mit all meinen alten Lesezeichen und Addons.

Ja, richtig, Daten, böse, Krake, wir werden alle störben.

Leute, ich achte schon drauf, welche Daten ich in eine Cloud gebe. Meine Nackt-Selfies schieße ich mit Polaroid und versende sie via Taube :-)

Demnächst mehr von richies kleiner Reise in die Welt, jetzt ist mein Hund an der Reihe.

Sonntag, 21. Juni 2015

Leben auf 8 Quadratmetern.

Durch Fotos auf G+ (von +Maria Benke ) Bin ich auf ein Video der Cosmopolitan gestoßen, in denen ein ACHT (ja, wirklich) Quadratmeter-Appartement in Paris von Designern zu einem winzigen Wohnstudio umgebaut wurde.

(
(c)Facebook Kitoko Studio

Sowas finde ich ja total spannend - mal abgesehen davon, dass solche Lösungen natürlich den Quadratmeterpreis in Gegenden mit Wohnungsmangel (für Studierende z.B.) noch weiter nach oben schrauben dürften.

Viel Spaß damit.

http://www.cosmopolitan.de/designer-statten-mini-apartment-aus-ein-mini-apartment-mit-8-qm-in-paris-63228.html

Samstag, 20. Juni 2015

Stichwort Qualitätsjournalismus.

Mit fällt bei dieser Geschichte, Meldung durch Dummheit, das Wort LEISTUNGsschutzrecht ein, wobei in meinem Kontext Leistung der Quotient aus ARBEIT und ZEIT ist. Bei dem betriebenen Recherche Aufwand dieser QUALITÄTsmedien folgt ein Buffer Overflow durch eine Division by zero.

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/21381/folge-3911-der-serie-der-irre-varoufakis-ist-eine-wiederholung/

Freitag, 19. Juni 2015

Ignorante Fußgänger

Gestern Abend. Wir warten bei Rot an einer der verkehrsreichen Kreuzungen in Mainz, es ist entfernt ein Martinshorn zu hören. Dann taucht im Innenspiegel blaues Blinklicht auf, der Warnton wird lauter.

Mein Fahrschüler fragt, was er tun soll - da die Gegenspur frei ist und auch der Gegenverkehr gesperrt ist, sage ich ihm, er soll stehen bleiben, das Einsatzfahrzeug würde so am einfachsten einen Weg durch die Kreuzung finden.

Fußgänger kreuzen in Massen die Überwege.  Das ändert sich auch nicht, als der Einsatzwagen heran ist und die Kreuzung überqueren möchte - Fußgänger drehen gelangweilt den Kopf oder halten sich, des lauten Warntons wegen, sogar die Ohren zu - was sie aber nicht daran hindert selbst bei Fußgängerrot weiter den Einsatzkräften ungerührt vor die Nase zu laufen.

Hat das etwas mit Intelligenz oder Ausbildung zu tun, mit Nichtwissen? Oder ist es einfach Desinteresse, Beliebigkeit anderen gegenüber, die Hilfe benötigen?

Leute, auch Fußgänger sind Teilnehmer am Straßenverkehr, mit eigenen Rechten und genau den gleichen Pflichten wie fahrendes Volk. Der §1 StVO sagt "Die Teilnahme am Straßenverkehr...", nicht die MOTORISIERTE Teilnahme. Da steht etwas von Vorsicht und Rücksicht, von Schädigung, Behinderung und Belästigung.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Unser ahnungsloser Minister

Ein Minister, dem es nicht peinlich ist zu behaupten, er habe in seiner Amtszeit nichts vom Treiben der durch ihn zu beaufsichtigenden Organisation gewusst, also ein Stück inkompetentes Biopren, weiß aber, was genau nicht gemacht wurde. Welch erbärmliche Kreatur.

Wenn zwei das gleiche tun... hier: Atomwaffen erneuern

"Ich glaube das eine kann man nicht mit dem anderen vergleichen"



Natürlich :) Das eine machen die Amis und das andere die Russen. Ist doch logisch, dass das nicht gleich sein kann. Die einen sind gut, die anderen böse - das ist nunmal per Definition so.


https://youtu.be/C4RalenYhoY

Die Bundesregierung hat eindeutig nachgewiesen?

"Die Bundesregierung hat eindeutig nachgewiesen, dass die Maut-Gesetze EU-konform sind."

Trotzdem verschiebt Dobrint die Maut-Einführung.

Wir haben eindeutige  Beweise, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt. 

Was unsere Regierung bisher eindeutig nachgewiesen hat, ist, dass sie sich um bestehende Gesetze im Zweifel mal genau gar nicht schert und dass ihnen wirklich kein Scheiß peinlich ist.

Samstag, 6. Juni 2015

Hm, es roch von Anfang an danach

Dass die Amis einen Tag vor der Wahl bei der FIFA die Blendgranaten warfen, schien auf den ersten Blick dem Event geschuldet, mir ging allerdings sofort durch den Kopf, dass eine ebensolche Nähe zum #G7-Gipfel bestand. Und ups... , da ist es schon :-)

Der britische Premierminister Cameron hätte gerne, dass der FIFA-Bestechungssumpf auf dem Gipfel besprochen wirdmeldet heute der Guardian und deutet die Möglichkeit an, dass in den Hintergrundgesprächen, die von Kanzlerin Merkel als Trumpf solcher Treffen gewertet werden, die Vergabe der Fußball-WM an Russland neu erörtert würde. 

“Die Wahrheit ist“ wieder mal in der ZEIT. Nicht.

Die Wahrheit ist, so fangen Sätze an, lieber “Journalist“, die Bauern fangen wollen. 

Verkünden Sie die Wahrheit von einer Kanzel, aber verschonen Sie die Zeitungsleser mit ihren religiösen Ausbrüchen.

Man könnte sich sonst fragen, ob es die Wahrheit ist, dass durch die Intervention der Aufrechten im Irak und Syrien Hunderttausende ihr Leben lassen mussten, dass in Ruanda ein Genozid dem Westen am Arsch vorbei  ging, deutsches Giftgas auf Kursen im Irak geworfen wurde und die Ukraine dem Westen nicht doch völlig egal wäre, könnte man dort nicht prima Gas abpumpen, Raketen auf Moskau unmittelbar and Russlands Grenzen stationieren und , ach ja, nicht zu vergessen, Russlands einzigen eisfreien Flottenstützpunkt einkassieren.

Ihre Wahrheit stinkt! Wie alle Propaganda. Das Leben ist komplizierter als ihre kleine Polemik.

Freitag, 5. Juni 2015

Unterscheiden sich die Erzählmuster in Russland von unseren?

Reicht die Zeit nicht, das in einem Artikel einzubauen, liebe #Zeit online oder lenkt das von eurem Narrativ ab?

Zitat: Denn er passt in das gängige Erzählmuster in Russland: Einige westliche Staatschefs und Geheimdienste wollen das Land isolieren und letztlich zerstören,

Das passt leider nicht nur um das russische Erzählmuster. George Friedman äußerte sich dazu recht eindeutig (ich finde auf die Schnelle nur Videos aus russlandfreundlichen Quellen, daher lieber ein Clip aus dem Bundestag)

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/putin-g-7-gipfel-schloss-elmau

Donnerstag, 4. Juni 2015

Der, hihi, kritische Journalist.


Nun, ich wundere mich, dass Agenturen und Zeitungen überhaupt irgend etwas ungeprüft von Politikern übernehmen.

Dort muss man sich nicht an der Randerscheinung AfD festbeißen, da fange ich doch am einfachsten ganz oben in der Hackordnung an, Mutti mit ihren Steigbügelhaltern, direkt einen Schritt dahinter die SPD-Oberen, so zieht sich das durch alle Farben der Parteienlandschaft.

Aber wenn es die schnelle Meldung gibt wird sie rausgekotzt, ungeprüft, bissl geschminkt in der Wortwahl vielleicht. Zwei Wochen danach hin und wieder eine Korrektur, aber nicht ein “mea culpa“, nein, ein “die-haben-gelogen“, bestenfalls, man achte aktuell auf die Berichte über die vielleicht gefälschten russischen Satellitenfotos.

Sonntag, 31. Mai 2015

Aber... Wait ... What?

Als ich diesen Artikel las, musste ich zunächst laut lachen.

http://www.zeit.de/2015/20/bundeswehr-krise-g36

“fahren sie bereits seit 2003 durch Deutschland - im Auftrag der Bundeswehr. Ein Sprecher der Truppe räumt kurz darauf ein, dass zivile Paketdienste auch Luftabwehrraketen vom Typ Stinger ausliefern, mit denen man Flugzeuge vom Himmel holt“

Ich habe mir vor Jahrzehnten gerne und immer wieder diese Schenkelklopfer wie “die nackte Kanone“ und ähnliches angesehen, aber keiner der Drehbuchautor kam je auf diese Idee.

Frau Oberbefehlshaberin, sind sie sicher, dass diese Armee über bewaffnete, unbemannte Fluggeräte verfügen sollte? Wollen wir nicht lieber erstmal mit Schippchen und Förmchen und Sandkasten anfangen?

Dienstag, 26. Mai 2015

Schlag gegen den internationalen Fußball-Terror

Zitat:
States law gives the Justice Department wide authority to bring cases against foreign nationals living abroad, an authority that prosecutors have used repeatedly in international terrorism cases.

Das wurde ja wohl auch Zeit. Aber die Weltregierung schlägt erbarmungslos zu, wenn niemand damit rechnet. Und um dem Gericht die nötige Würze zu verleihen: Die Rache kam noch im schwarzen Mercedes sondern im kleinen Opel!

#fifa #Korruption

Dienstag, 17. März 2015

Meinen abend habe ich heute wieder einmal mit YouTube totgeschlagen, dabei ging es mir um Heisenberg und dann irgendwann lande ich bei Lesch und diesem Satz oder diesen Sätzen: (ab ca. https://youtu.be/9CsUEfYFVI8?t=14m20s) "... Das Universum scheint etwas zu sein, dass sich gerne ständig selbst erlebt oder spürt..."

Das schwirrt mir nun unentwegt im Kopf herum.

Harald Lesch: Wie entsteht das ETWAS aus dem NICHTS ?: https://youtu.be/9CsUEfYFVI8

Freitag, 6. März 2015

Jaja, den Ostlern kann man nicht trauen, sagt der deutsche Michel

Die Zahlen passen gut zu den in den letzten Monaten runtergeschriebenen Staaten. 

Da es für niemanden in seiner Entscheidung relevant ist, ob Staatsbürger irgendwem trauen (siehe TTIP), kommt mir eine solche Umfrage als Qualitätssicherungsmaßnahme der runterschreibenden Medien vor. Also Fazit, liebe Medien: Ihr habt gute Arbeit geleistet. :) 

Aber nur die Hälfte der Befragten traut dem großen transatlantischen Zuhälter Bruder - da müsst ihr euch noch etwas mehr ins Zeug legen ;)

Montag, 2. März 2015



Ich muss mal was zu meiner Smartwatch loswerden.

Ich habe die erste Version der LG-Smartwatch - oder einfach G-Watch. Ich bekam sie als kostenlose Dreingabe zu meinem LG-G3-Smartphone und, um ehrlich zu sein, sie war mit ein Kaufgrund für dieses Gerät.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit ihr umgehen konnte. Anfangs war das natürlich für mich, als Inspector Gadget, ein Haufen Spaß, rumspielen, neues rausfinden, viel darüber nachlesen, alle möglichen Apps austesten. Das ist jetzt etwa ein dreiviertel Jahr her. Und der Armband-Computer macht mir nach wie vor Spaß.

Es ist ein anderer Spaß, ein eher selbstverständlicher, ein Spaß, den man hat, wenn man sich auf sein Fahrrad setzt und bei tollem Wetter am Rhein entlang fährt, ein Spaß, den Basketball aus dem Regal zu nehmen und ein wenig im Volkspark zu spielen.

Ich weiß mittlerweile, was das Ding kann und wo es seine Schwächen hat, ich ärgere mich immernoch, wenn ich ein Sprachkommando gebe und ausgerechnet dabei die Netzverbindung abreißt und "keine Verbindung zu Google" angezeigt wird, ich kann mir immer noch nicht merken, wie man am einfachsten eine Routing-Anfrage an Google-Maps stellt, und ich freue mir immer noch den Arsch ab, wenn mir dann meine Uhr zeigt, wie ich am schnellsten zum nächsten REWE-Markt komme :)

Nach all den Monaten mit dieser oder jender App sind nur noch wenige Programme in Betrieb:

- Mein Kalender




- Meine Call-History


- Meine Wetter-Vorhersage



- Meine Podcaststeuerung.



natürlich bekomme ich die Karten von Google Now angezeigt, natürlich sende oder beantworte ich SiMSe damit, natürlich initiiere ich Anrufe oder beantworte Whatsapp-Anfragen meiner Schüler darüber, aber das ist ja vom G3 aus getriggert.

Habe ich am Anfang jeden Tag 10x auf die Akku-Anzeige geschaut, mache ich das jetzt ab und zu mal morgens, wenn ich nicht mehr weiß, ob ich gestern, vorgestern oder am Tag davor aufgeladen habe - Ich schalte die Uhr morgens ein und abends aus, am Tag fließen so 15 bis 25% der gespeicherten Energie ab, 3 Tage macht sie locker mit, wenn ich mal nicht drauf achte sind es auch schonmal viere.

Das ist dann auch schon das einzige, was mir daran fehlt - ein simpler Ein-Aus-Schalter, nicht so ein Gedöns mit "runterfahren" und über Defibrilator wieder anwerfen. Okay, schön wäre auch, wenn Google besser Rheinhessisch verstünde - aber damit muss ich leben, mich versteht eh niemand.

P.S.

Wer gerne Screenshots seiner G-watch machen würde - mit der neuesten Build-Nummer (fast) Kinder-leicht.

Sowohl Phone als auch Watch müssen beider in der Entwicklerumgebung sein - geht bei der Uhr genau wie beim Phone: 6x (glaub ich) auf die Build-Nummer tippen, fertig. Ich habe danach das Handy neu gestartet, der Menüentrag ist nicht sofort vorhanden. Im Menü der Wear-App auf dem Phone ist dann ein Eintrag für Watch-Screenshots - die werden wohl irgendwie ins Handy geladen und können von dort irgendwo hin gesendet werden - bei mir in die Dropbox - vorsicht, es ist immer der gleiche Filename, wäre bei Drive besser, da kann man den selbst wählen, dafür kan Drive nix mit .png-Files anfangen.

So, das wars für heute - gute Nacht.