Donnerstag, 27. August 2015

Darf ich einen "Asylkritiker" "Nazi" nennen?


Ist Pack Pack, wenn es sich selbst nicht als solches wahrnimmt?


Da mag der Don Alfonso ja recht haben - aber ist ein Esel, weil es ihm egal ist, auf einmal kein Esel mehr und sollte nicht als solcher benannt werden? 

Sich an geschichtlicher Herkunft von Wörtern abzuarbeiten bringt vielleicht Zeilengeld, hilft aber ebensowenig, wie Pack Pack zu nennen. Das Wort Nazi hat heute, vor allem im Ausland, eine andere Bedeutung als vor 30 oder 70 Jahren, das ist der Punkt. Ob sich damit jemand angesprochen oder in Grenzen gewiesen fühlt interessiert niemanden. Es zeigt dem so benannten, was man von ihm hält. 


Es ist, den guten alten von Thun mal herangezogen, keine Sachebene, die hier wichtig ist, es ist die Beziehungseben und die Selbstkundgabe.


Ob es hilfreich ist? Aber hallo, es ist Kommunikation.


http://blogs.faz.net/deus/2015/08/26/wir-sind-das-pack-2846/

Um Schwanzeslänge

Ein Viertel Meter in 20 Jahren. Na kommt, Leute, da geht mehr. Macht den Sprit bissl billiger, kauft mehr große Autos, fördert mehr Braunkohle, wir schaffen das!

Mittwoch, 26. August 2015

Merkel in Heidenau - besorgte Bürger melden sich zu Wort

Ich hätte beinahe meinen Morgenkaffee auf die Tastatur gespuckt.






So hört es sich an, wenn besorgte, demokratische  Bürger in Sachsen der Bundeskanzlerin ihre Sorgen mitteilen. Ein eloquentes Statement jagt das andere. Ich bin beeindruckt.

Bei solchem Auftritt fallen mir stets die beiden alten Grieche wieder ein:


Nach Aristoteles und Platon bedeutete Demokratie die Herrschaft der ‚Dummen‘, da ‚Ungebildete‘ die bürgerliche Mehrheit ausmachten. 

Sascha Lobo hat im Spiegel klare Worte dazu niedergeschrieben. Aber wen interessiert das? Also außer eventuellen Hass-Antwortern, die ihm jetzt wahrscheinlich schon die Mailbox zuspammen.

Dort rottet sich ein gefühlstriefender Mob zusammen. Soziale Medien unterstützen das durch bewusstes Wegsehen (ich habe meinen Facebook-Account gekündigt, nachdem mir mitgeteilt wurde, dass von mir gemeldete rassistische oder erniedrigende Veröffentlichungen nicht gegen die Facebook-Standards verstoßen. Im Gegensatz zu sichtbaren Frauen-Brustwarzen, die ausreichen, eine Löschung zu veranlassen, btw.)

Zum Ende: Ein kurzes, meiner Meinung entsprechendes Statement in der Frankfurter Rundschau zeigt ein
Bild (Verlinkt von der Frankfurter Rundschau) des pöbelnden, nach eigenen Worten Packs (sic!), welches aufzeigt, wie unendlich sich diese "Menschen" überschätzen. Sie fordern einen Volksentscheid. Diese Leute glauben allen Ernstes, sie stellten eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung dar.

Wie bezeichnet man solche Hybris?

Vor allem aber: Was befördert solch einen Standpunkt? Mal abgesehen von seichten, verharmlosendem Politikersprech, das nach wie vor Terroristen (so bezeichne ich Menschen, die andere bewusst in Angst versetzen, um eigene Ziele zu befördern) als "Asyl-Kritiker" hochachtet?

Donnerstag, 13. August 2015

Ups - gar kein Veto der Amerikaner zur Selektorenlisten-Veröffentlichung?

So einfach ist das, jemanden auflaufen zu lassen. 


Ob gewollt oder unachtsam, spielt dabei keine Rolle - eine ähnliche "Unachtsamkeit" hatte damals Sadam dazu bewogen, in Kuweit einzumarschieren. 

"We have no opinion on your Arab – Arab conflicts, such as your dispute with Kuwait. Secretary (of State James) Baker has directed me to emphasize the instruction, first given to Iraq in the 1960′s, that the Kuwait issue is not associated with America. (Saddam smiles)"

Eins zeigt diese Sache aber deutlich: Leg dich mit Hunden ins Bett, wache mit Flöhen auf. 


Natürlich ist diese permanente (und dabei so offensichtliche und laienhafte) Belügerei des Parlamentes und des Staatsvolkes ein absolutes No Go - aber, um Hagen Rether etwas abzuwandeln: Wer erwartet, dass Politiker nicht lügen, erwartet auch, dass Sportler nicht schwitzen. 

Da wird es bei künftigen Wahlen nicht helfen, Wahlurnen im Supermarkt aufzustellen.